3 Juli 2024

So reagieren Sie bei einem Badeunfall richtig

Badeunfall

Nicht immer bleibt der Badespass entspannt und lustig. Leider passieren rund ums Baden und Schwimmen auch immer wieder Unfälle. Gute Vorsichtmassnahmen und die richtige Reaktion im Ernstfall sind wesentlich.

Die eigenen Kräfte falsch eingeschätzt oder verunfallt – es gibt viele unterschiedliche Gründe, warum es zu Badeunfällen kommt. Werden Sie Zeuge eines solchen Unfalls, ist es gut zu wissen, wie Sie richtig vorgehen.

1. Machen Sie andere Personen lautstark auf den Unfall aufmerksam.
2. Alarmieren Sie die Rettungskräfte (Allgemeiner Notruf Tel. 112 / Sanität Tel. 144)
3. Werfen Sie der verunglückten Person einen Rettungsring oder einen anderen Gegenstand mit Auftrieb zu. Versuchen Sie niemals, einen Ertrinkenden selbst aus dem Wasser zu retten. Der Ertrinkende könnte Sie verletzen oder mit unter Wasser ziehen.
4. Merken Sie sich, wohin und von wo aus die in Not geratene Person treibt.
5. Befindet sich der Patient bereits an Land, sollten Sie bis zum Eintreffen der Rettungskräfte Erste Hilfe Massnahmen durchführen. Wärmen Sie den Verunfallten mit einer Decke oder Kleidungsstücken, sofern er ansprechbar ist.

    Achten Sie dabei auf die Atemtätigkeit. Besteht ein Kreislaufstillstand, sollten Sie eine Herz-Druck-Massage durchführen. Keine Angst, Sie können nichts falsch machen. Setzen Sie die Herzdruckmassage fort, bis die Rettungskräfte eintreffen.

    Badeunfallopfer müssen in jedem Fall in ein Krankenhaus, um allfällig entstandene Organschäden ausschliessen zu können. Auch nach einer erfolgreichen Reanimation können später auftretende Komplikationen nicht ausgeschlossen werden.

    Badeunfall: Vorsorge ist besser als Nachsorge

    Am besten ist natürlich, wenn es gar nicht erst zu einem Unfall kommt. Mit folgenden Tipps können Sie die Unfallgefahr eindämmen:

    • Lernen Sie schwimmen.
    • Springen Sie nicht in unbekannte Gewässer und unterschätzen Sie lauernde Gefahren nicht (Strömungen, Steine, Wassertiefe etc.)
    • Überschätzen Sie sich und Ihre Kräfte nicht.
    • Achten Sie bei aufwändigen Wassersport-Aktivitäten auf geeignete Schutzkleidung, z.B. Schwimmwesten.
    • Trinken Sie keinen Alkohol, wenn Sie im Anschluss ins Wasser steigen.
    • Essen Sie vor dem Schwimmen nichts Üppiges, das den Kreislauf stark belastet.
    • Springen Sie nicht in kaltes Wasser, sondern gehen Sie langsam hinein. Der von der Sonne aufgewärmte Körper braucht Zeit, um sich an die kühle Wassertemperatur zu gewöhnen.

    Empfehlenswert ist ausserdem, an einem Erste-Hilfe-Kurs teilzunehmen. Dort lernen Sie, wie Sie in einer Notfallsituation richtig vorgehen.

    Mit Kindern rund um Gewässer

    Bei Badeunfällen sind häufig Kinder betroffen. Lassen Sie Ihr Kind deshalb nie unbeaufsichtigt, wenn es sich in oder an einem Gewässer aufhält. Falls Sie zuhause einen Pool im Garten haben, sollten Sie diesen einzäunen. Besuchen Sie mit dem Kind ab 3 oder 4 Jahren einen Schwimmkurs, damit das Kind bereits früh schwimmen lernt.

    Die Veröffentlichung dieses Artikels erfolgt mit freundlicher Genehmigung von Medgate.

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