3 März 2023

Zum Internationalen Weltfrauentag 2023 💐

Happy international women's day

Am 8. März feiern wir den 112. Internationalen Weltfrauentag. Wir haben das Internet ein wenig durchforstet und haben vieles über die Geschichte des Frauentages gelesen und gelernt. Dass sich Frauen einten, um laut und eindeutig für ihre Rechte einzustehen, wurde lange Zeit belächelt und als kommunistisch abgetan. Einige beschreiben, dass sich die Männer durch die geballte Ladung Frauen bedroht fühlten. Ob dies stimmt oder nicht, bleibt an dieser Stelle unkommentiert… 😉

Menschenrechte schliessen die Frauen ein. Wieso also muss eine Frau stärker für ihre Rechte einstehen als ein Mann? Wieso dauerte es so lange, bis die Schweizerinnen auf eidgenössischer Ebene (1971) abstimmen und wählen durften? Wie konnte es sein, dass der Kanton Appenzell Innerrhoden das kantonale Stimm- und Wahlrecht den Frauen erst 1990 zugestand?

Die Jahre der Pandemie haben die Stellung der Frauen nicht begünstigt. Gerade in den Zeiten des Lockdowns übernahmen Frauen einen Grossteil der Betreuungs- und Hausarbeiten und verlagerten ihre Arbeitsstunden in den Abend. Die Pflegekräfte, auch hier vor allem Frauen, leisteten Grossartiges, sind aber bis heute unterdotiert. Der Ruf nach Taten statt nach Klatschen hat die Politik noch immer nicht handeln lassen und der Personalnotstand in der Pflege, bei Medizinerinnen und Medizinern sowie beim medizinischen Fachpersonal ist ungebremst prekär, wenn nicht gar katastrophal. Die Pandemie hat viele Missstände aufgedeckt, die es zwar schon immer gab, die aber während der Pandemie zugenommen haben: Häusliche Gewalt, Armutsrisiko, Bildungsrückstand von Kindern und Jugendlichen, Chancenungleichheit verschiedener gesellschaftlicher Schichten und vieles mehr.

Jedes Jahr werden Zahlen veröffentlicht, die die Stunden unbezahlter Arbeiten von Frauen ausweisen. 2020 haben Schweizerinnen und Schweizer unbezahlte Arbeit im Wert von 434 Milliarden Franken geleistet. Frauen übernahmen davon 60 Prozent. Und was ist mit Bäuerinnen, die im Betrieb ihres Ehemanns arbeiten? Oft unentgeltlich, unversichert und würde es zu einer Scheidung kommen, wären die Frauen mittellos.

Unsere Gesellschaft ist sich der Vielschichtigkeit sicherlich stärker bewusst als früher und trotzdem sind Frauen beispielsweise in den Top-Etagen von Unternehmen immer noch stark untervertreten. Frauen werden zwar als Expertinnen und Referentinnen angefragt, als Entgelt dafür wird ihnen oft das Mitmachen und ein weiterer toller Punkt im Lebenslauf in Aussicht gestellt. Wieso?

Auch wenn dieser kurze Text längst nicht die Komplexität und Entwicklungen abbildet, ist doch klar, den Internationalen Weltfrauentag braucht es – immer noch – für unsere Töchter und Söhne!

>> Wie sehen Sie den Internationalen Frauentag? Sind Sie schon auf die Strasse gegangen? Wann haben Sie das erste Mal protestiert? Wir freuen uns sehr über Ihre Kommentare! ♀️

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