3 Mai 2023

Generationen-Barometer 2023: zufriedene Ältere – unzufriedene Jüngere

Generationen Quartierplus

Punkto Lebenszufriedenheit öffnet sich die Schere zwischen Jung und Alt: Während sich fast die Hälfte der 2‘ 787 befragten Personen über 55 mit dem eigenen Leben sehr zufrieden zeigt, ist es bei den unter 36-Jährigen nur jede fünfte Person. Und auch in anderen Bereichen zeigen sich deutliche Unterschiede zwischen den Generationen im neuen Generationenbaromter 2023: Viele Junge fühlen sich aufgrund ihres Alters benachteiligt und blicken skeptisch in die Zukunft.

Zum dritten Mal hat das Berner Generationenhaus zusammen mit dem Forschungsinstitut Sotomo eine repräsentative Umfrage in der Schweiz durchgeführt. Mit der publizierten Ausgabe machen sie erneut einen Schritt zu einem langfristigen Monitoring der Generationenbeziehungen in der Schweiz. Das alte Fortschrittsversprechen, dass jede Generation bessere Lebensbedingungen vorfindet als die vorherige, scheint erloschen, heisst es im jüngsten Generationen-Barometer. Die Daten zeigen dies in aller Deutlichkeit: Menschen, die in den 80-er Jahren oder später geboren wurden, finden, dass ihre Lebensqualität schlechter ist als die ihrer Eltern. Und sie gehen davon aus, dass es bei den nachfolgenden Generationen noch schlechter bestellt sein wird, was die Lebensqualität anbelangt.

Wie überwinden wir nun die Pole, was hält uns zusammen?

Ein Viertel aller 2‘ 787 Befragten findet, dass die Schweiz zwischen Jung und Alt auseinanderdriftet. Als grosse Herausforderung für den Zusammenhalt in der Schweiz werden das Verhältnis zwischen Arm und Reich (70%), zwischen politisch links und rechts (64%) und zwischen Stadt und Land (54%) wahrgenommen“, heisst es in der Medienmitteilung zum Barometer weiter.

Was allen Generationen gemeinsam ist: Der Blick in die Zukunft fällt eher düster aus. Zwei Drittel der Befragten blicken laut Generationen-Barometer eher pessimistisch oder pessimistisch in die Zukunft. Bei jungen Menschen zwischen 18 und 25 fällt dieser Anteil mit 81 Prozent am höchsten aus. Gleichzeitig sieht diese Altersgruppe den grössten Spielraum, die Zukunft mitzugestalten. Und bezüglich Empathie, also der Fähigkeit, sich in andere einfühlen zu können, schätzt ein Grossteil der Befragten die Situation wenig rosig ein: 77 Prozent sind der Meinung, dass das Einfühlungsvermögen in der Gesellschaft eher ab- als zunimmt. Wir bei Quartierplus interessieren uns für Ihre Meinung und Erfahrung wie überwinden wir die Pole? Und überrascht Sie diese Ergebnisse?

Braucht es einen bezahlten Hütedienst?

Der aktuelle Generationen-Barometer hat erstmals auch die Beziehung zwischen Grosseltern und Enkelkindern genauer untersucht. Während vier von fünf Befragten finden, dass Grosseltern ihre Enkelkinder betreuen sollten, spricht sich nur die Hälfte dafür aus, dass (erwachsene) Enkel ihre Grosseltern betreuen sollten. Rund zwei Drittel der Befragten sind der Meinung, dass die Betreuung von Enkelkindern entlöhnt werden soll. Wir bei Quartierplus fragen uns,  wie sehen Sie das mit dem bezahlten Hütedienst?

Überrascht? Deckt sich das mit Ihren Erfahrungen?

Wir interessieren uns für alle Erfahrungen und Sichtweisen. Schreiben Sie uns auf [email protected]. Denn, wir bleiben an dem Thema der Generationen dran und teilen weitere Erkenntnisse wieder mit unserer Leserschaft.

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