22 März 2023

(Fast) alle Vögel sind schon da🐦🪹

Rossignol assis sur une branche et chantant

Jährlich sind rund 50 Milliarden Zugvögel unterwegs – davon 5 Milliarden zwischen Europa und Afrika – ein Verkehrsaufkommen der ganz besonderen Art. Die Rückkehr der Vögel aus dem Süden ist ein sicheres Zeichen für den nahenden Frühling. Damit die Zugvögel möglichst rasch in ihren Brutgebieten ankommen, nutzen sie geschickt die Winde. Ihre Routen passen sie den veränderten klimatischen Bedingungen an. Auf Pausen wird in der Regel verzichtet, denn nach dem kräftezehrenden Flug steht sofort der Nestbau und die anschliessende Brutzeit an. Danach müssen die hungrigen Schnäbel gefüttert werden. Ein Monsterprogramm, vor dem wir nur den Hut ziehen!

Fester Kalender 

Die ersten Zugvögel sind seit Ende Februar wieder zurück in der Schweiz. Kiebitz, Rotmilan, Star und Ringeltaube ziehen bereits ihre Bahnen. Auch der Weissstorch gehört zu den frühen Rückkehrern. Gegen Ende April herrscht plötzlich wieder reges Treiben am Himmel, denn die Mauersegler flitzen zwischen den Hausdächern hin und her. Überhaupt wird die ganze Vogelwelt lauter und vielstimmiger. Mitte Mai beschliessen Wespenbussard, Zwergdommel, Wachtel und der Sumpfrohrsänger die Rückkehrbewegungen.  

Im Tessin, in der klimatisch etwas milderen Gegend um Basel und am Genfersee siedeln sich die Vögel zum Teil etwas früher wieder an. 

Wer mehr über die unterschiedlichen Zugvögel und ihre Routen wissen möchte, findet viele Informationen auf der Webseite der Vogelwarte Sempach. 

Auf zu den Vögeln 

Die Ufer der Seen, die Moor- und Feuchtgebiete, Vogelschutzgebiete und die St. Petersinsel sind die Heimat zahlreicher Vogelarten. So nistet etwa der Kiebitz im Grossen Moos und am nördlichen Ende des Neuenburgersees brütet der Eisvogel. Hier befindet sich auch das BirdLife-Naturzentrum La Sauge, das über die heimische Vogelwelt informiert. In den Schilfgürteln der Ufer brüten alle Arten Enten, Schwäne und Möwen. 

Nur wenige Reiseminuten entfernt an der Aare liegt die Storchenhochburg Altreu. Das Klappern der Störche zieht jedes Jahr viele Menschen an – ein Naturschauspiel sondergleichen! Auch an vielen anderen Orten haben sich Störche zum Brüten niedergelassen. Das Nationale Pferdezentrum Bern beispielsweise hat eine Webcam neben dem Storchennest eingerichtet. Eine tolle Möglichkeit, um das Brüten, mit etwas Glück das Schlüpfen und die Aufzucht der kleinen Störche aus nächster Nähe zu beobachten. 🪺

Stimmen erkennen mit dem Handy 🤳– Digitalisierung sei Dank

Wie wäre es mit einem Ausflug, um unsere Vögel zu beobachten? Packen Sie Ihren Rucksack und vergessen Sie Ihr Fernglas nicht. Es gibt zudem unterschiedliche Vogelstimmen-App, die Sie auf Ihr Smartphone herunterladen können. Wir haben beispielsweise die App BirdNET von der Universität Chemnitz für Sie getestet. Sie ist einfach in der Handhabung und die Resultate sind ziemlich zufriedenstellend. 

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