1 November 2023

Altersdiabetes: von wegen zuckersüss

Zucker

Der Typ-2-Diabetes, früher auch als «Altersdiabetes» bezeichnet, ist die häufigste Form der Diabeteserkrankungen. Die Erkrankung kann manchmal über Jahre unbemerkt bleiben, zumal sich die Symptome anfangs nur schleichend zeigen und relativ unspezifisch sind.

Was genau passiert bei Diabetes Typ 2? Die Körperzellen sind nicht mehr in der Lage, Zucker aus dem Blut aufzunehmen. Schuld hierfür ist die Insulinresistenz, also eine verminderte Reaktion der Zellen auf das vom Körper ausgeschüttete Hormon Insulin. Nimmt der Körper Kohlenhydrate auf, gelangt Zucker in den Blutkreislauf. Dem Insulin wiederum ist es zu verdanken, dass der Zucker in die Körperzellen gelangt. Wenn aber eine Insulinresistenz vorliegt, ist für diesen Prozess immer mehr Insulin notwendig – so viel, dass dieser Bedarf irgendwann nicht mehr gedeckt wird. Mit unliebsamen Folgen: Durch den so entstehenden Insulinmangel verbleiben grössere Mengen Zucker im Blut, die die Gefässe beschädigen und dauerhafte Beschwerden verursachen können.

Weshalb erkrankt jemand an Typ-2-Diabetes? Heute wissen wir, dass die Vererbung eine wichtige Rolle spielt. Doch auch Faktoren wie Fehlernährung, Übergewicht oder Bewegungsmangel fallen ins Gewicht. Wichtig zu wissen: Eine frühzeitige Diagnose und Behandlung vom Typ-2-Diabetes kann die langfristigen Gesundheitsrisiken minimieren. Hier einige häufige Anzeichen, die auf Diabetes Typ 2 hinweisen können:

  • Häufiges Wasserlassen: Ein häufiger Harndrang, insbesondere nachts, kann ein frühes Anzeichen für Diabetes Typ 2 sein. Dies geschieht, weil der Körper versucht, überschüssigen Zucker über den Urin auszuscheiden.
  • Starker Durst: Wenn Sie plötzlich vermehrt Durst verspüren und grosse Mengen Flüssigkeit trinken müssen, könnte das ein Hinweis auf Diabetes sein.
  • Gewichtsverlust: Ungeklärter Gewichtsverlust trotz eines guten Appetits kann ein weiteres Anzeichen für Diabetes Typ 2 sein.
  • Müdigkeit: Menschen mit Diabetes Typ 2 fühlen sich oft müde und erschöpft, weil ihre Zellen nicht genügend Zucker aufnehmen können, um Energie zu produzieren.
  • Häufige Infektionen: Diabetes schwächt das Immunsystem, was zu häufigen Infektionen der Haut, Harnwege und anderen Bereichen führen kann.
  • Verschwommenes Sehen: Hoher Blutzucker kann vorübergehend zu verschwommenem Sehen führen.
  • Taubheit oder Kribbeln: Diabetes kann Nervenschäden verursachen, was zu Taubheit oder Kribbeln in den Händen und Füssen führt. 

Es ist wichtig zu beachten, dass einige Menschen mit Diabetes Typ 2 möglicherweise keine auffälligen Symptome haben oder die Symptome so mild sind, dass sie unbemerkt bleiben. Aus diesem Grund ist die regelmässige Überwachung des Blutzuckerspiegels bei Personen mit Risikofaktoren, wie Übergewicht, familiärer Vorbelastung oder einem inaktiven Lebensstil, von grosser Bedeutung.

Wenn Sie Symptome von Diabetes Typ 2 bemerken oder sich in einer Risikogruppe befinden, sollten Sie einen Arzt aufsuchen. Die frühzeitige Diagnose und die Einleitung geeigneter Massnahmen wie Ernährungsumstellung, Bewegung und/oder Medikamente, können dazu beitragen, die Krankheit zu kontrollieren und mögliche Komplikationen zu verhindern.

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