13 Februar 2024

Welches Hörgerät ist das richtige?

Hörgerät Bild

Das Angebot an Hörgeräten ist gross. Vom simplen Verstärker bis zum winzigen Hightech-Produkt ist alles erhältlich. Ein Vergleich lohnt sich – auch in Sachen Preis. 

Unförmig waren sie, bisweilen machten sie mit hässlichen Pfeifgeräuschen auf sich aufmerksam: Hörgeräte früherer Generationen bestachen nicht eben durch Ästhetik – klobig lugten sie hinter der Ohrmuschel hervor. Das hässliche Pfeifen wiederum war auf Rückkopplungen zurückzuführen. Auch heute noch kann es dazu kommen – etwa wenn die Lautstärke zu stark eingestellt ist. Solche Störungen sind aber selten geworden. Denn mittlerweile kommt raffinierte Technik zum Eisatz. Zudem sind die Hörhilfen deutlich diskreter geworden. Zu verdanken ist das insbesondere der Digitalisierung. 

Die Bandbreite der angebotenen Geräte ist gross. Wir unterscheiden zwischen zwei verschiedenen Baurichtungen: 

Die traditionellen: Hinter-dem-Ohr-Hörgeräte

Hier handelt es sich um die Nachfolger der eingangs erwähnten älteren Hörgeräte. Mit diesen haben sie aber ausser der Position nicht mehr viel gemein. Sie sind viel kleiner geworden und bauen auf modernste Technik. Das Gerät befindet sich hinter dem Ohr, ein fast unsichtbarer Schlauch führt zum Lautsprecher. Solche Hilfen eignen sich für die ganze Bandbreite der Hörbehinderung: von leicht bis hoch.

Die Winzlinge: Im-Ohr- oder Im-Gehörgang-Hörgeräte

Die individuell gefertigten Im-Ohr-Hörgeräte widerspiegeln den technischen Fortschritt besonders eindrücklich. Sie sind winzig und werden direkt auf den Gehörgang angepasst, entsprechend angenehm sind sie zu tragen. Geeignet sind sie bei leichtem bis mittlerem Hörverlust. Noch diskreter sind die sogenannten CIC-Geräte – die Abkürzung steht für «Complete in Canal». Auf Deutsch: Komplett im Gehörgang. Kaum grösser als eine Kaffeebohne stecken sie noch tiefer im Ohr. 

Hörgeräte lasse sich mit verschiedenen Geräten koppeln

Bluetooth sein dank: Moderne Hörsysteme lassen sich mit verschiedenen Geräten koppeln, allen voran mit dem Smartphone. Zudem sind sie fähig, Gewünschtes von Ungewünschtem zu filtern. Man hört nur das, was man wirklich soll – oder will. Darübe hinaus sind sie im Stande, mehrere Kanäle wiederzugeben. So kann man beispielsweise fernsehen und hört, wenn auf dem Telefon eine Nachricht eingeht. Ruft jemand an, reicht bei besonders fortschrittlichen Produkten ein Tippen aufs Ohr. Dadurch verstummen die anderen Klangquellen und der Anruf ertönt in bester Klangqualität. Auf Wunsch verrät das Gerät vor dem Abnehmen, wer anruft. Der Blick aufs Handy erübrigt sich.

 

Genau hinschauen beim Hörgerät-Kauf

Es liegt auf der Hand, dass solche Technik kostet. Die Preisspanne ist enorm. Simple Hörverstärker – sie machen alle Geräusche lauter, auch ungewollte – sind schon für weniger als 100 Franken zu haben. Die Erwartungen in sie sollten allerdings nicht zu hoch gesteckt sein. Highend-Produkte mit den oben beschriebenen Fähigkeiten kosten gerne mehrere Tausend Franken – pro Ohr. 

Weltweit gibt es fünf grosse Hersteller, die diverse Hörgerätemarken produzieren. Das macht das Angebot unübersichtlich. Oft sind auch die Preise intransparent, zudem gibt es verschiedene – teils völlig überteuerte – Servicepauschalen. Hier lohnt sich ein genaues Hinschauen. Lange beherrschten in der Schweiz einige grosse Händlerketten den Markt. Immer mehr mischen nun auch Online-Händler mit. Sie bieten zwar keine Beratung vor Ort, indes sind ihre Preise transparent. Zudem sind sie teilweise erheblich günstiger – insbesondere, wenn sie auf Parallelimporte setzen. 

Auf der Suche nach dem richtigen Hörgerät lohnt es sich also, zumindest zum Vergleichen der Preise, auch mal online aktiv zu werden.

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